Yahoo verkauft für 4,8 Millarden USD!

28. Juli 2016 | Von | Kategorie: Domain Handel, Domain News

Verizon gewinnt Bieterschlacht um Yahoo

Nach zähem Ringen hat das Telekommunikationsunternehmen Verizon die Bieterschlacht um das Kerngeschäft des Internet-Riesen Yahoo für sich entschieden. Verizon bietet umfassende Telekommunikationsdienstleistungen an und betreibt die Internetsparte AOL, verschiedene Blogs und das Portal „Tech Crunch“. Vor einiger Zeit erwarb das Unternehmen die „Huffington Post“ samt Internetdomains und gliederte sie in die Tochtergesellschaft AOL ein.

Durch einen Kauf von Yahoo könnte das Unternehmen im Internetgeschäft deutlich an Bedeutung gewinnen. Die E-Mail-Sparte von Yahoo nutzen weltweit hunderte Millionen Menschen. Den eigentlichen Gewinn generierte Yahoo aber über Werbung. Der Internetriese Yahoo wurde vor 20 Jahren gegründet, in der Vergangenheit aber von Mitbewerbern, wie Google oder Facebook überholt und geriet deshalb in Schieflage.

Verizon überbietet hochkarätige Bewerber
Obwohl der Gewinn von Yahoo seit einiger Zeit rückläufig war, interessierten sich viele gut dotierte Firmen für das Kerngeschäft des Internet-Dinos. Der Verkauf dauerte Monate an und die Bieter wechselten immer wieder. Verizon hatte im Juni 3 Milliarden USD geboten und war damit der aussichtsreiche Kandidat für die Übernahme. Wie das „Wall Street Journal“ und der Finanzdienst „Bloomberg“ übereinstimmend berichten, hat Verizon die Übernahme mit 4.8 Milliarden USD gestemmt.  Laut Insiderberichten gehen auch einige Yahoo-Immobilien in den Besitz des Telekommunikationsdienstleisters über.

Yahoo verkleinert sich
Yahoo hatte in den vergangenen Jahren versucht, den Gewinnrückgang zu stoppen und holte mehrere neue Manager ins Unternehmen. Zuletzt versuchte Marissa Mayer, eine erfahrene ehemalige Google Managerin, mit neuen Innovationen die Bilanzen zu verbessern. Sie kaufte setzte auf den Ausbau des Medienangebots, verstärktes Blogging und den Kauf von Tumblr. Doch die anvisierten Ziele konnten nicht erreicht werden – im Gegenteil, die Nettogewinne aus Werbung brachen um ein Fünftel ein. Yahoo wird einige Segmente behalten, gibt aber mit dem Verkauf des Kerngeschäfts die bisherige Eigenständigkeit weitgehend auf und muss sich neu am Markt orientieren.

 

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