Maildomain: Hilfe ich werde zugespammt

15. Februar 2017 | Von | Kategorie: Domain Knowhow, Domain News

Provider melden steigende Zahlen bei Spam-Mails

Die E-Mail-Anbieter Web.de und GMX haben eine neue Studie zu Spammail erstellt. Demnach stiegt die Anzahl der versanden Spammails im Jahr 2016 um rund 10 % im Vergleich zum Vorjahr. Laut Provider wurden pro Tag 117 Millionen „unerwünschte“ Mails registriert.

Mehr als 40 Milliarden Spammails in 2016
Die Auswertung des Jahres 2016 ergab, dass die Mailprovider Web.de und GMX im Jahr 2016 knapp 42 Milliarden Spam-Mails identifizieren konnten. Damit ist die Anzahl um 10.4 % gegenüber 2015 gestiegen, als „nur“ 38 Milliarden dieser Nachrichten registriert wurden. Dadurch erhöhte sich die Anzahl der täglich identifizierten Spammails um 9 Millionen.

Laut der Sicherheitsexperten ist die Dunkelziffer bedeutend höher, weil viele Versender die unerwünschten Nachrichten gar nicht erst zum Ziel bringen. Viele der IP Adressen der Spammer stehen bereits auf einem Index, der den Versand blockiert. Sebastian Kothe ist der Chef der E-Mail-Sicherheit bei beiden Anbietern und erläutert das Prozedere: „Gelangt trotzdem eine Spam-Mail auf unsere Server, wird sie genau untersucht. Erkennen wir sie anhand verschiedener Kriterien als Spam, landet sie natürlich im Spam-Ordner.“

Zusätzlich zu den steigenden Zahlen bemerken Sicherheitsforscher einen neu Qualität der Spam-Mails, die für manche Systeme verwirrend scheint. Die Mails sind professionell gestaltet und haben oft den offiziellen Charakter eines Newsletters oder eines Geschäftsbriefes. Dadurch sind sie deutlich schlechter als Spam zuerkennen. Eine neu aufgeflammte „Masche“ ist das CEO Fraud. Dabei geben sich die Cyberkriminellen als CEO aus und veranlassen in deren Namen per Mail Überweisungen auf fremde Konten. Ab und An werden auch Mahnungen von angeblichen Anwälten verschickt, um die Empfänger zu Geldtransfers zu bewegen.

Tipps für Nutzer
Die Sicherheitsexperten von GMX und Web.de raten Nutzern, unerwünschte Mails immer als Spam zu kennzeichnen. Zudem sollte nie auf eine Spam-Mail geantwortet werden. Das Anklicken von Links in den Mails ist sehr gefährlich. Für Nutzer ist die Verwendung mehrerer zweckgebundener Mailadressen sinnvoll.

 

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