Maildomain: kann man Spam wirksam bekämpfen ?

17. Januar 2017 | Von | Kategorie: Domain Knowhow, Domain News

Strategien gegen Spam

Spam ist ein tägliches Ärgernis und gehört zu den unerwünschten Nachrichten jedes Nutzers. Zwar hat das Statistikportal Statistica festgestellt, dass die Anzahl der Spam Mails (gemessen am weltweiten E-Mail Verkehr) seit Jahren rückläufig ist, doch lag er im Jahr 2015 immer noch bei mehr als 50 %. Für die Nutzer erscheint das gefühlt oft noch höher, denn die Nachrichten überfluten die Adressaten förmlich.

Und Spam ist nicht nur lästig sondern auch gefährlich, denn laut It-Sicherheitsexperten nimmt die Anzahl der Schadsoftware, die per Spam Mails verschickt wird, weiter zu. Securelist, ein Security-Portal von Kaspersky hat im 3. Quartal 2016 insgesamt 73.066.751 Angriffe registriert. Das waren rund 30.000 mehr als im Quartal davor. Besonders bemerkenswert ist, dass rund 6.5 % der Spam-Mails vom Botnet Necurs versendet wurde, das mit unterschiedlicher und gefährlicher Ransomware arbeitet. Ransomware

Provider sorgen für mehr Sicherheit
Der spürbare Rückgang der Spam-Mail-Flut ist vor allem den Providern zu verdanken, die in den vergangenen Jahren effektive Filter auf den Servern installiert haben, die Spam erkennen und einfach löschen. Besonders effektiv ist der Bayes-Filter, ein lernfähiger Algorithmus, der bis zu 90 Prozent aller Werbemails erkennt. Dieser Filter ist heute Standard in nahezu allen Antivirenprogrammen und Spamfiltern auf Servern. Im Verbund mit anderen Tools, u.a. dem Vipul’s Razor und der Bild-Text-Prüfung, können die Provider täglich die gewaltigen Mengen an Mails checken und sortieren, damit nicht zu viel Spam beim Nutzer ankommt.

Werbung versus Spamfilter
Die Werbeindustrie sieht Spam-Filter als einen „natürlichen Feind“ und sucht Schlupflöcher, um diese Schranken zu überwinden und ihre seriöse Werbung zum Nutzer zu bringen. Dazu werden verschiedene Tools verwendet, wie z.B. die Whitelists, die seriöse  und von den Providern akzeptierte Anbieter listen. Es existieren auch Blacklists, in denen Domains eingetragen sind, die massiv Spam versenden.

Per Spezial-Software Spamihilator können Unternehmen zudem testen, ob die Informationen die Spamfilter passieren oder umgeschrieben werden sollten.

Spam vermeiden
Nicht nur die Provider – auch die Nutzer selbst können aktiv gegen Spam vorgehen. Wichtig ist vor allem der sparsame Umgang mit den eigenen Daten. Die E-Mail-Adresse sollte nicht überall eingetragen werden. Das gilt vor allem für das „freie Internet“ und Gewinnspiele. Landet Spam im Postfach, sollten Links niemals angeklickt werden. Am besten diese Mails ungelesen löschen und niemals beantworten.

 

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