Domain-Terroristen: IS kapert US-Militärdomains

26. März 2015 | Von | Kategorie: Domain News, Domain Sicherheit

Terrormiliz: Domain-Hackergruppe veröffentlicht Todesliste von US Soldaten

Angeblich haben ISIS Terroristen Domains vom US Militär gehackt und Informationen über Soldaten im Auslandseinsatz gestohlen und eine Todesliste mit den Profilen von rund 100 Soldaten und hochrangigen Militärs  veröffentlicht. ISIS Anhänger und Mitglieder behaupten – ohne irgendwelche Beweise vorzubringen – diese US Soldaten hätten Angriffe gegen Ziele in Afghanistan, Somalia, Irak, Jemen und Syrien geflogen.

„Töte sie, wo immer Du sie findest“
Sie hetzen ihre Anhänger mit den Worten „Töte sie, wo immer Du sie findest“ zum Mord auf. Für diese und auch vorherige Veröffentlichungen wurde von den Terroristen eine Domain-Website mit Ausgangspunkt Polen verwendet, auf der zum „Dschihad gegen die Kreuzritter“ aufgerufen wird.

Pentagon reagiert verhalten
Das Pentagon bestätigte der US Zeitung „Daily Mail“ den Vorfall nicht, räumte aber ein, Ermittlungen wegen Morddrohungen aufgenommen zu haben. Im Vordergrund stehe die Sorge um die Soldaten. Im Januar 2015 gab es bereits einen ersten Fall von Domain-Hacking durch ISIS-Anhänger, die Social-Media-Profile von Pentagon Mitarbeitern auf Twitter veröffentlicht hatten. Die Soldaten, Mitarbeiten und Angehörigen wurden nur von der Behörde gewarnt.

Domain-Hackergruppe Anonymus kontert auf Drohung der ISIS
Jetzt regt sich heftiger Widerstand in der Domainwelt. Die Hackergruppe Anonymus kämpft gegen den ISIS Terror im Internet und hat 9200 Twitter-Domain-Accounts von IS-Sympathisanten und Supportern veröffentlicht. Kurz zuvor hatten die Hackergruppen GhostSec und Ctrlsec die Domain-Daten von 800 Twitter- und 12 Facebook-Profilen sowie 50 E-Mailaccounts veröffentlicht und zeigten sich jetzt mit Anonymus solidarisch gegen die Islamisten im Netz.

Twitter reagiert nicht ?
Während Facebook umgehend 11 der 12 Domainaccounts löschte, reagierte Twitter bisher nicht auf die Aktivitäten der Netzaktivisten. Anonymus sagte„ Wir werden die ISIS Konten und Anhänger wie einen Domain-Virus behandeln, der ausgemerzt werden muss und wir schaffen es gemeinsam, denn das Internet gehört uns“.

Die Netzaktivisten hoffen, das Twitter bei diesen massiven Veröffentlichungen unter Druck gerät, die Profile der ISIS Anhänger umgehend löscht und langfristig alle terroristischen Aktivitäten aus ihrem Domain-System verbannt und ächtet. Neuanmeldungen würden dann für IS-Mitglieder oder Anhänger nicht mehr möglich sein. Alle Internetnutzer forderte Anonymus zu möglichst zahlreichen, einfachen Retweets auf, um die fast 10.000 Twitter Accounts förmlich auszuschalten und Twitter zum Handeln zu zwingen.

Es ist nicht die erste Aktion gegen islamistische Gruppen, die von Anonymus organisiert wird. Bereits vor einem Monat kündigten die Aktivisten auf ihrer Domain die Entlarvung von IS-Sympathisanten und Mitgliedern an, die für die Terroristen im Internet Propaganda schalten.

Erwartet euer Ende in der Domain-Welt
Im Januar, direkt nach dem Anschlag auf das französische Satire-Magazin Charlie Hebdo in Paris, erklärte Anonymus im Netz öffentlich den Krieg gegen islamische Terroristen. Dschihadisten und schrieb: „Wir werden uns nicht die Scharia aufzwingen lassen. Eure Dummheit tötet Meinungsfreiheit und Fortschritt. Wir haben Euch gewarnt – erwartet Euer Ende“.

 

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