Domainkriminelle sichern sich Lugner Domain

15. Februar 2016 | Von | Kategorie: Domain News, Domain Sicherheit

Domain: richardlugner.at wirbt für Viagra

Wieder einmal hat ein Prominenter die Registrierung einer wichtigen Domain verpasst und prompt wurde diese „gekapert“ und reiht sich damit in die lange Liste der Domains die den Namensgebern vor der Nase weggeschnappt wurden.

Der Wiener Baulöwe Richard Lugner hat vielseitige Ambitionen. Seine neuste Idee ist der Einzug in die Wiener Hofburg. Lugner hat vor kurzem eine Pressekonferenz in der Wiener Lugner City gegeben, auf der er der Öffentlichkeit mitgeteilt hat, dass er als Kandidat für das Amt des österreichischen Bundespräsidenten antritt. Leider hat er dabei nicht bedacht, dass viele Entscheidungen der Wähler heute auch von dem Internetauftritt der Kandidaten abhängen. Stimmt diese Präsenz nicht, wendet sich vor allem die junge Generation schnell an.

Domainregistrierung verpasst
Herr Lugner hat es im Vorfeld versäumt, eine Domain mit seinem Namen zu registrieren. Praktisch sofort nach der Bekanntgabe der Kandidatschaft hat sich jemand die Domainadresse richardlugner.at gesichert. Das wird seinen Wahlkampf deutlich schwächen, denn um überhaupt als Kandidat zugelassen zu werden, muss Lugner mindestens 6.000 beglaubigte Unterschriften von potenziellen Unterstützern einreichen. Da wäre die eigene Domain sicher hilfreich gewesen, um mehr Aufmerksamkeit zu erlangen.

Eine gewisse Aufmerksamkeit wird dem Highsociety-Löwen sicher zuteil, denn der Besitzer der Lugner-Domain warb (Stand 13.02.16) recht frech für Viagra und andere Potenzmittel. Besucher sahen nach dem Anklicken des Links nur eine Startseite eine Online-Apotheke mit diversen Potenzmitteln und einem Hinweis auf Satire. Ob diese „Werbung“ positiv für Lugners Ambitionen ist? Sicher nicht.
Mittlerweile (15.02.16) erscheint eine 404 Fehlerseite.

Laut Domainwhois vom 15.02.16 wurde bei der Domainregistrierung ein Herr Pierre S. aus Muerzhofen als Besitzer der Lugner-Domain angegeben. Ob das wirklich so ist, kann man sichlich bezweifeln.

 

Schreibe einen Kommentar