CentralNic gibt Schließung von Domain-Namen bekannt
CentralNic ist die Registry Management Company für 60 Domain TLDs einschließlich rund 20 Second Level Domain Register. Sie besitzt die meisten dieser Domains nicht selbst, sondern betreibt sie im Auftrag von Kunden.
Jetzt hat die Registry bekanntgegeben, dass sich acht Domainendungen in der Sunset Phase“ befinden, also nach einem vertraglichen Zeitablauf geschlossen werden. Die Besitzer der zugehörigen Domains wurden informiert, dass Neuregistrierungen und Verlängerungen nicht mehr erlaubt sind und dass bereits registrierte Domains unter ar.com, .gb.com, .hu.com, .kr.com, .gc.com, .no.com, .se.com und .uy.com in Kürze nicht mehr verwendet werden können.
Zeitgebundene Top-Level-Domains sind am internationalen Domainmarkt durchaus üblich und CentralNic hat die Wiederverkäufer bereits 12 Monate vor dem offiziellen Termin auf das Ende hingewiesen und eine Entschädigung für die Kunden angeboten. Jetzt offeriert die Registry allen betroffenen Kunden einen kostenfreien 2-Jahresvertrag bei einer Neuregistrierung verfügbarer Adressen auf . xyz und co.com Domains.
Registry will Domains schnell schließen
CentralNic will die acht Sunset Domains so problemlos wie möglich abwickeln. Aus diesem Grund wurden die Reseller weit im Voraus informiert und schon zu jenem Zeitpunkt Entschädigungen offeriert.
Trotzdem reagierten einige Kunden empört. Der Besitzer der koreanischen Hotel-Buchungs-Domain hotel.kr.com Keith Pilbeam, behauptete, bei einem Umzug der Site Einnahmensverluste zu erleiden. Er sei nicht an einer .xyz-Domainadresse interessiert, da er sie nicht als passende Erweiterung für den koreanischen Markt sehe.
In einer offiziellen Erklärung zum Sunset der acht Domainendungen schrieb CentralNic:
„Die meisten Domain-Namen in den Erweiterungen, die infrage kommen, wurden für defensive Zwecke (um andere zu registrieren) oder als Weiterleitung auf eine andere Website verwendet . Fast keine dieser Websites nutzte jemals tatsächlich die Domain-Namen“.
Weitere Sunsets anderer Domains seien aber nicht geplant, zumal viele der Domainendungen hohe Gewinne zwischen Zehntausend und einer Million erwirtschaften.Zudem gäbe es für diese Domainendungen keinen Zweitmarkt. Deshalb sind sie nicht von einer Schließung bedroht.