Starlink Projekt: Bundesregierung zahlt Millionen an Elon Musk
Der US Unternehmer Elon Musk ist nicht nur bei alternativen Antrieben per Elektro-Autos aktiv und baut gerade mit staatlicher Förderung ein Mega-Tesla-Werk in Brandenburg. Anscheinend ist die Bundesregierung auch von seiner Firma SpaceX mit dem Starlink-Projekt so begeister, dass sie 100 Millionen für sein schnelles Internet per Satellit ausgeben wollen.
Starlink: schnelles Internet auf der ganzen Welt
Starlink ist das neue Vorzeigeprojekt von Musk. Die Idee: schnelles Internet in jedem – noch so unwegsamen und entlegenen – Winkel der Erde – einfach per Satellit. Dazu bringt das US-Unternehmen SpaceX rund mehrere Zehntausend Satelliten in die Erdumlaufbahn, die sich nach und nach vernetzen und schnelles Internet ermöglichen sollen.
Starlink ist neu, innovativ und hat anscheinend auch die Bundesregierung begeistert, denn Deutschland hinkt beim Ausbau von Breitband-Netzen hoffnungslos hinter dem Rest der EU her. Lahmes und instabiles Internet, Funklöcher und keine Aussicht auf schnelle Besserung – die Tatsachen sprechen für sich und haben den Rückstand während der Corona Pandemie mit mehr Internetaktivitäten durch Homeschooling und Homeoffice sowie mehr Kontakten per Telefon und Messengern noch einmal eindrucksvoll verdeutlicht. Um diesen miesen Zustand zu verbessern, hat die Bundesregierung ein neues Förderprogramm aufgelegt, das vor allem Elon Musk und Starlink finanzielle fördern wird. Nicht offiziell bestätigt wurde eine Subvention von 100 Millionen Euro für das Musk-Projekt.
Mit diesen Subventionen startet Deutschland das sogenannte „ Unterstützungsprogramm für Satelliten-Internet in ländlichen Gegenden“. Berechtigte Haushalte sollen dann 500 Euro-Gutscheine erhalten, die den Kauf von Starlink-Hardware ermöglichen.
Im Gespräch sind 20.000 Haushalte, die vom Bundesverkehrsministerium ausgewählt werden, was die Subventionssumme von 100 Millionen Euro erklärt. Wie die Haushalte ausgewählt werden, ob es einen Förderantrag und bereits definierte Bedingungen für diese Förderung gibt, ist laut Bundesverkehrsministerium noch nicht endgültig ausgearbeitet. Fest steht bisher nur: „Bezuschusst werden sollen die Ausgaben für die Anschaffung der technischen Ausrüstung und Installation. Die monatlichen Kosten für die Nutzung des Anschlusses werden vom Zuschuss nicht erfasst sein“. Alle anderen Details werden nach Ende aller Gespräche festgelegt.
Staats-Zuschuss für Starlink-Starterpaket
Der geplante Zuschuss von 500 Euro deckt zumindest die Anschaffungskosten für das Starterpaket von Starlink fast ab. Für den Starlink-Satelliten-Receiver, einen Router, ein Netzteil und alle notwendigen Kabel werden 499 Euro fällig, hinzu kommen 59 Euro Versandkosten. Die Nutzungsgebühr beträgt dann pro Monat 99 Euro, die nicht förderfähig sind und vom Haushalt selbst getragen werden müssen.