Domainendung: .shop erziehlt 41,5 Millionen Dollar!

1. Februar 2016 | Von | Kategorie: Domain Handel, Domain News

Domainauktion: Rekordsumme für .shop-Domain erzielt

Bereits im Frühjahr 2012 startete die ICANN eine Bewerbungsrunde für die Toplevel-Domain .shop. Insgesamt neuen Bewerber – darunter auch Amazon und google – interessierten sich für die E-Commerce-Domain und gaben entsprechende Bewerbungen bei der Internetverwaltung ab. Doch die ICANN entschloss sich, die TLD zu versteigern., da sich die Bewerber nicht einigen konnten.

Große Domainauktion mit Riesengewinn
Am 27. Januar 2016 war es dann soweit und die Versteigerung der TLD fand statt. Unter allen Bewerbern konnte sich der japanische Domainanbieter GMO absetzen und bekam schließlich den Zuschlag gegen die Zahlung der Rekordsumme von 41,5 Millionen US-Dollar. Nie zuvor hatte ein Bewerber so viel Geld für eine Toplevel-Domain geboten.
Der japanische Domainhändler war bisher eher regional aktiv. Zu seinem Portfolio gehören u. a. TLDs, wie .tokyo und steigt erst jetzt in den internationalen Handel mit Domainadressen ein. Die TLD .shop ist sehr begehrt und schon jetzt haben viele Zwischenhändler Tausende Bewerbungen um eine .shop-Domainadresse vorliegen.

TLD .shopping vor dem Start
Neben der begehrten .shop Domain wurde von der ICANN zeitgleich das Bewerbungsverfahren für .shopping eröffnet. Für diese Domain gab es allerdings nur zwei ernsthafte Bewerber, die sich allerdings vor der Vergabe einigten.

Die TLD wurde dem Domainhändler Uniregistry zugesprochen. Das ist ein Novum, denn normalerweise werden ähnlich lautende Domains immer „im Doppelpack“ vergeben, wenn eine der Bewerberparteien Einspruch gegen die Regularien der Vergabe aufgrund von Verwechslungsgefahr durch gleich lautende Domainadressen erhebt. Dieser Vorgang wird als „String Confusion Objection“ und durch eine unabhängige Kommission geprüft.

Der internationale Domainmarkt wird von vielen Experten beobachtet, die wegen der hohen Verkaufssumme von .shop sehr erstaunt sind. Die Kosten müssen durch den verkauf von Domainadressen refinanziert werden. Es ist fraglich, ob diese sogenannte „Monster TLD“ so viele Interessenten anlocken kann, dass am Ende des Verkaufs aller Adressen auch wirklich schwarze Zahlen stehen.

 

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