Domainkreation: US Präsident beflügelt Domainkäufe

12. Juni 2017 | Von | Kategorie: Domain Handel, Domain News

Trump Tweet löst Run auf covfefe Domains aus

In der Nacht des 30. Mai 2017 setzte US Präsident Trump folgenden Tweet ab „Despite the negative press covfefe“ und löste damit einen unglaublichen Hype um den Begriff „covfefe“ aus.

Die Registry meldeten, dass innerhalb weniger Minuten zahlreichen Registrierungen für um das Wort „covfefe“ stattfanden. Dazu gehörten sowohl klassische Domains, wie covfefe.com über die deutsche Version covfefe.de aber auch covfefe.country, covfefe.pink, covfefe.review oder covfefe.vision und sehr viele Vertipperversionen , u.a. covfeve.com und cofveve.de.

Domainexperten vermuten, dass professionelle Domainer auf ein gutes Kaufangebot hoffen. Der neue Trend scheint ihnen auch Recht zugeben, denn Sedo bietet Dutzende Covfefe- Abwandlungen, wie makeamericacovfefe.xyz  zum Preis von 399 USD an. Das ist noch ein gutes Angebot, denn schon bald können sich diese Domains rentieren. Wobei der Fokus auf „könnte“ liegt, denn bisher wurde keine offizieller Verkauf einer dieser Domains gemeldet. Registrare, Domaininhaber und auch Handelsplattformen schweigen eisern darüber.

Bleibt noch die Frage, wie sich solch ein Sprach-Relikt rentieren sollte, denn den Begriff covfefe gibt es laut Duden nicht. Doch Google liefert bei einer Suchanfrage 27 Millionen Treffer, was für eine hohe Relevanz spricht. Viele Unternehmen haben diesen Begriff schnell absorbiert und werben entsprechend. Zum Beispiel wird der Duden Abiturwissen (7 Bände für 49, 95 €) im Zusammenhang mit dem begriff angeboten. Sozusagen: „Wenn Du das Wort „covfefe“ nicht im Duden findest, kauf Dir am besten das Abiturwissen…“

Wer verdient am Hype um covfefe?
Ob dieser schnelle Hype lange Bestand hat, ist noch nicht absehbar. Gut möglich, dass die Domainer auf den falschen Trend gesetzt haben und am Ende auf den Adressen sitzenbleiben. Verdient haben bisher die Registries, Registrare und auch die ICANN, die an jeder verkauften Domainadresse mitverdient.

Erfahrene Domainexperten empfehlen weiterhin, nicht sinnlosen irgendwelchen Hypes zu folgen , sondern Domainadressen zu registrieren, die auf solidem Fundament stehen oder in wertvolle Adressen mit guten Zukunftsaussichten zu investieren.

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