Domainschnäppchen: Zuckerberg bezahlt nur 700$

21. April 2016 | Von | Kategorie: Domain Handel, Domain News

Mark Zuckerberg kauft Domainrechte für maxchanzuckerberg.org

Ein Fall von Cybersquatting? Kurz nachdem Mark Zuckerberg den Namen seiner kleinen Tochter – Maxime Chan MINGYU ( benannt nach seiner Frau Priscilla Chan) – offiziell bekanntgegeben hatte, registrierte Amal Augustine den Domainnamen „maxchanzuckerberg.org“.

Amal Augustine ist indischer Staatsbürger und studiert am KMEA College in Kochi, berichtet der Internetdienst ScoopWhoop. Der Student gibt an, gezielt nach prominenten Namen zu suchen, die in der Zukunft bedeutungsvoll werden könnten und sich die Rechte an den Domainnamen zu sichern, um sie später „lukrativ“ zu verkaufen.

Landläufig werden diese Registrierungen auch „Namesquatting“ genannt. Der Vorgang ist nicht illegal, wird aber nicht gerne gesehen. Häufig ziehen diese Cybersquattings aufwändige WIPO Verfahren nach sich, wenn die Berechtigten an den Domainnamen nicht bereit sind, teils hohe Summen als Ablöse für die Domainrechte zu zahlen.

Iconiq Kapital kauft Domainrechte
Amal Augustine hatte anscheinend Glück, denn bereits kurz nach der Registrierung kam eine Mail vom Provider GoDaddy mit einer Verkaufsanfrage. Augustine stimmte zu und setzte als Preis die Summe von 700 USD (47.000 Rand) fest. Der Käufer Iconiq Kapital stimmte zu und übernahm die Domainrechte umgehend und ohne weitere Kommentare.

Dem Studenten war zu diesem Zeitpunkt nicht klar, dass die Gesellschaft, die diese Domainrechte übernommen hatte, das Vermögen des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg verwaltet. Der CEO trat bei dieser Transaktion persönlich nicht in Erscheinung. Da auch Facebook im Hintergrund blieb, wurden vom Verkäufer keine überzogenen Forderungen laut.

GoDaddy als verantwortlicher Domain Provider verhinderte zudem langwierige Verhandlungen
zwischen Käufer und Verkäufer, um nicht den Eindruck zu erwecken, Augustine unterbreite
Facebook Angebote für einen Domainnamen und schlage daraus Profit.

Warum Mark Zuckerberg als CEO einer der größten und wertvollsten Internetfirmen
weltweit nicht an die rechtzeitige Sicherung aller wichtigen Domainnamen – auch die
seiner Tochter – gedacht hat, ist nicht bekannt. Wahrscheinlich hat er sich einfach nur über
das Baby gefreut und eine Auszeit genommen.

 

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