Domainverkauf: LinkedIn bringt 26 Millarden $

15. Juni 2016 | Von | Kategorie: Domain Handel, Domain News

Microsoft übernimmt LinkedIn für 26 Milliarden Dollar

Ein neuer Deal lässt die Internetwelt aufhorchen. Der Softwaregigant Microsoft hat LinkedIn gekauft. Als Preis wurden 26,2 Milliarden US Dollar vereinbart.

Die Übernahme des Karrierenetzwerkes ist der erste große Coup des neuen Microsoft CEO Satya Nadella, der eine engere Verknüpfung von Dienstleistungen, Marketing, Verkauf und Talentsuche sieht. LinkedIn wird vollständig in den Konzern integriert, bleibt aber als Marke unter der bisherigen Leitung von Jeff Weiner. Der CEO des Karrierenetzwerkes ist damit Satya Nadella direkt unterstellt, und arbeitet nach Absprache mit der Microsoft-Leitung.

Gegenüber dem Finanzdienst Bloomberg äußerten sich beide CEO positiv über die Übernahmeverhandlungen, die bereits im Januar diesen Jahres begonnen hatten. Microsoft hatte dem Netzwerk eine größere „Unabhängigkeit“ zugesichert, die – neben dem fantastischen Preisangebot – schließlich den Ausschlag für den Verkauf gab. Die Aktionäre von LinkedIn sehen den Verkauf und die damit zu erwartenden Wachstumsprognosen durchweg positiv und die Aktie stieg an den Börsen um 48 %. Dagegen herrschte bei den Microsoft-Anlegern Frust über den Kauf und die Aktie des Softwareunternehmens fiel um 4 %.

Viele neue Pläne mit der LinkedIn Domain
Im Gegensatz zum deutschen Portal Xing ist LinkedIn international aktiv und hat weltweit rund 430 Millionen aktive Nutzer. Seit 2015 gibt es auch ein interessantes E-Learning Angebot von Lynda, dass gut in die zukünftigen Pläne von Microsoft passen dürfte.

Der amerikanische Software-Riese will sich auch in den Bereichen etablieren, die jetzt (noch) von den Marktführern Google oder Facebook beherrscht werden. Ob Cloud oder Büro-Anwendungen – mit den neuen Verbindungen und Netzwerken scheint vieles möglich, wie der Microsoft CEO immer wieder betont. Am Ende aller Anstrengungen soll das größte Karrierenetzwerk der Welt stehen, das umfangreiche Services bietet, topmoderne Sicherheitseinrichtungen hat und die Nutzer umfassend und schnell informiert.

Wie und wann Microsoft dieses Ziel erreichen will, wurde im Interview allerdings noch nicht näher definiert. Dazu war die Spanne zwischen den Kaufverhandlungen und der ersten gemeinsamen Präsentation vor der Presse einfach zu noch kurz.

 

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