Host Europe Group für 1,7 Millarden Euro verkauft

10. April 2017 | Von | Kategorie: Domain Handel, Domain News

Übernahme abgeschlossen

Die Host Europe Group ist vor allem in Deutschland und Großbritannien aktiv und führt Marken, wie 123Reg, Domain Factory, Heart Internet, Host Europe und PlusServe. Lange Zeit war unklar, wer das Unternehmen übernehmen wird. Im Gespräch waren mehrere Bewerber aus Europa, Asien und den USA, u.a. auch die Telekom.

Jetzt wurde bekannt, dass der amerikanische Hostanbieter GoDaddy  bei den Verhandlungen im Dezember 2016 das beste Angebot gemacht hat und die Übernahme des einstigen europäischen Konkurrenten bereits abgeschlossen ist.

Seit 1997 ist der amerikanische Hostanbieter GoDaddy auf dem amerikanischen Markt aktiv, hat sich aber in den vergangenen Jahren stark auf Expansion im Ausland konzentriert. Mittlerweile ist der Anbieter in 56 Ländern weltweit vertreten und verstärkt durch die Übernahme von Host Europe seine Präsenz als Hosting- und Cloud-Services für kleine und mittelständische Unternehmen in Mitteleuropa. Laut GoDaddy CEO Blake Irving teilen beide Unternehmen eine Mission und wollen die  professionell und effektiv bei der Verwirklichung ihrer Ideen im Bereich des wirkungsvollen Online-Auftritts unterstützen.

Übernahme kostet 1.7 Milliarden Euro
Für die Übernahme von Host Europe hat GoDaddy die gewaltige Summe von 1.7 Milliarden Euro gezahlt, hat aber jetzt mittelfristig beste Aussichten auf die Marktführerschaft im Bereich der Cloud-Services in Europa. Durch die Übernahme des Bestandes des europäischen Hosters verwaltet GoDaddy ab sofort rund 70 Millionen Domains und hat einen Kundenstamm von rund 16 Millionen in insgesamt 125 Ländern rund um den Globus.

GoDaddy machte bisher keine genauen Angaben zu den zukünftigen Erweiterungen der Geschäftsfelder. So ist auch nicht bekannt, was aus dem HEG „ Plus Server“ wird. Die Sparte für Managed Hosting war eines der Zugpferde in Europa, hat den Anbieter aber später in starke Bedrängnis gebracht. GoDaddy hat sich nicht konkret geäußert, sprach von einer Suche nach Alternativen, schloss aber den Verkauf der Sparte auch nicht aus.

 

 

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