olympia Kommitee versäumt Domainregistrierung

15. Dezember 2017 | Von | Kategorie: Domain Handel, Domain News

Olympiakandidatur Schweiz: FC Sion Präsident sichert Rechte an Domain Sion2026.ch

Eigentlich ist die Sicherung der Rechte an einer Domain kaum eine Zeile in der Presse wert, doch bei Sion2026.ch handelt es sich um die offizielle Domain zur Olympiakandidatur 2026 der Schweiz.

Das Organisationskomitee der Olympischen Winterspiele 2026 in Sion ist verärgert über den Alleingang des ehemaligen Mitglieds Christian Constantin. Der Präsident des Fußballclubs Sion war aus dem Komitee ausgetreten und hat sich vor kurzem die Rechte an der Vermarktung des Slogans «Sion 2026 – Spiele im Herzen der Schweiz» und der Domain Sion2026.ch gesichert.

Das Komitee um Vizepräsident Hans Stöckli ist verärgert, stammt doch der Slogan nicht von Constantin. Noch schwerer wiegt allerdings das Versäumnis des Bundes, Marke und Domain schützen zu lassen. Auf Nachfrage sagt Christoph Lauener, Informationschef des Bundesamtes für Sport (Baspo) dazu: „Bei einem Projekt dieser Dimension und angesichts des großen Zeitdrucks standen andere Aspekte im Vordergrund“.

Christian Constantin: Vater von Olympia ?

Während der Bund die Versäumnisse bedauert, fehlt dem Vorbereitungskomitee anscheinend der Antrieb. Deshalb will Constantin jetzt im Alleingang den Zuschlag für die olympischen Spiele in die Schweiz holen. Er sagt: «Ich bin der Vater und die Mutter von Sion 2026, die Leute wissen, dass Olympia mir gehört. Ich bin der Einzige, der ohne nur einen Franken Hilfe ein Dossier zusammenstellen konnte, für das Bern bereit ist, 995 Millionen aufzuwerfen.» Er ist sicher: „Wir werden die Spiele bekommen“, lässt aber bewusst das Jahr offen.

Um die Welt auf die Kandidatur von Sion aufmerksam zu machen, plant Constantin Großes, will ein Zeichen für sein Land setzen. In einer Halle werden 60 Fackelträger aufmarschieren, um ein Zeichen für Olympia zu setzen und wichtige Gesichter zu präsentieren.

Kritiker vermuten hinter den Aktivitäten des Christian Constantin nur eigene Pläne.  Laut einer Lokalzeitung und böser Zungen aus dem Wallis plant er das Scheitern der Kandidatur für 2026 fest ein, um dann mit einer neuen Kandidatur für ein olympisches Vorbereitungskomitee neu durchzustarten.

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