Spracheingaben beeinflussen Internetdomains

21. August 2019 | Von | Kategorie: Domain Knowhow, Domain News

Bisher galt für Domainadressen die Regel: kurz, einprägsam und leicht schreibbar. Das war wichtig, damit die Besucher und Interessenten auch die richtige URL eintippten und dann auf der gewünschten Domain landen.

Mit der Einführung der Sprachassistenten – Cortana, Alexa, Siri oder Google Assistent – verändert sich die Onlinesuche deutlich. Sprach-basierte Suchen sind einfacher und schneller. Umso wichtiger ist es, auf diese neue Art der Suche zu reagieren und passende Domains für zukünftige Internetprojekte zu wählen. Wie sinnvoll die Änderung bestehender Adressen ist, sollte jeder Domainnutzer mit einem Blick in die nahe Zukunft und seine Ambitionen selbst entscheiden.

Tipps für Voice Search-Domainnamen

In Deutschland waren bisher kurze Domain-Namen, die problemlos fehlerfrei geschrieben werden können, sowie zusätzlich sogenannte „Tippfehler“ Domains populär. Voice Search bietet den zukünftigen Domainownern jetzt mehr Möglichkeiten, da der gewünschte Domain-Name ausgesprochen wird. Jetzt sind auch längere Namen und bezeichnende Begriffe möglich, da das aufwändige Tippen entfällt.

Trotzdem sollten schwierige Wörter oder Wortkombinationen, die kompliziert aussprechbar sind, vermieden werden. Eine präzise Phonetik, wie z.B. in Radiospots ist wichtig, damit die Interessenten auch die gewünschte Domain aufrufen können. Bei Tests rund um diese sprachbasierten Suchen wurde festgestellt, dass Abkürzungen, wie z.B „4you“, weniger erfolgreiche sind, als ausgeschriebene Wendungen, wie „foryou“. Experten raten zum Radiotest: Hört sich der gewünschte Domainname ausgesprochen gut an? Eine kurze Aufnahme reicht aus, um die Phonetik zu testen.

Ob die Domain langfristig erfolgreich ist, liegt nicht nur am Inhalt, sondern auch am Domainnamen. Nutzer stellen Voice Search oft Fragen, wie „Wo gibt es die beste Pizza?“ Also wäre es für die Voice Search optimierte Domain eines Pizzaladens sinnvoll, genau diese Frage als Domainnamen zu wählen und mit einer Städtedomain, wie z.B. .berlin oder .hamburg zu verknüpfen. Das wird sich auch auf die Searchlist bei Google positiv auswirken. Zahlenkombinationen oder Namen ohne Begrifflichkeiten werden in der Zukunft der Sprachsuche eher an Relevanz verlieren und nicht im Gedächtnis der Nutzer haften bleiben.

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