USA: Fed fordert von Hacker BTC in Millionenhöhe zurück

15. September 2023 | Von | Kategorie: Domain News, Domain Smalltalk

Die US-Zentralbank Fed hat von einem Hacker die Rückgabe von Kryptowährungen in Höhe von 5,2 Millionen und einen BMW i(, der von dem Geld aus einem Hackerangriff aus dem Jahr 2016 gekauft wurde, gefordert.

Wie verschiedene Medien berichten, handelt es sich bei dem Hacker um Ahmad Wagaafe Hared, einen Mann aus Tucson, Arizona, der 2016 noch ein Teenager war. Laut Cybersicherheitsjournalist Brian Krebs nutzte Hared im Darknet das Pseudonym „winblo“und war auf einem Online Marktplatz für Sozial Media Konten aktiv und „angesehen“.

Da die Strafverfolgungsbehörden sicher sind, dass Hared vor allem in der Bay Area in Nordkalifornien aktiv war und dort womöglich Führungskräfte der Coinbase ausspioniert hat, wird sein Fall seit der Anklage 2019 vom Bundesgericht in San Francisco verhandelt.

Staatsanwalt vermutet Zusammenhang mit Faulk-Affäre

Im Januar 2019 wurde erstmalig Anklage gegen Ahmad Wagaafe Hared wegen mehrerer Vergehen, u.a. Computerbetrug und Erpressung erhoben.

Innerhalb des Verfahrens kam die Frage auf, ob Hared mit dem Hacker Anthony Francis Faulk zusammengearbeitet haben könnte. Der Mann wurde wegen Verschwörung und Diebstahl von Kryptowährungen bereits zu einer 36 monatigen Haftstrafe samt 3 Millionen USD Entschädigung verurteilt. Zudem wurden riesige Vermögenswerte, u.a Haus, Auto, Konten und Schmuck beschlagnahmt. Die Staatsanwälte sahen einen Zusammenhang zwischen Faulk und Hared, obwohl in keinem Dokument dazu Beweise existierten.

Im Verlauf des Verfahrens trafen das Gericht und Hared eine Vereinbarung, die sich samt vieler Falldokumente unter Verschluss befindet.

Krypto Hack 2016: Einzelheiten vor Gericht erläutert

Die Staatsanwaltschaft hatte den Übergriff von Hared und seiner Gruppe vor Gericht beschrieben. Demnach wurden zwischen 2016 und 2018 in einem ersten Schritt die persönlichen Kontaktdaten von Krypto-Führungskräften und -Investoren gestohlen. Danach wurden mit diesen Daten Mobilfunkanbieter kontaktiert und die Eigentumsverhältnisse der Zieltelefonnummern der Opfer auf das Hackerteam übertragen. Daraufhin erfolgte das sogenannte SIM Swapping und damit der Zugang zu den Konten der Opfer. Dann leerten die Hacker die Krypto Wallets der Opfer. Von einem teil der Beute soll sich Hared im Jahr einen BMW i( für 150.000 USD gekauft und dazu einen Teil der Beute genutzt haben.

Richter ordnet Rückgabe der Bitcoins an

Der „ San Francisco Standard“ hatte in der vergangenen Woche berichtet, dass ein Bundesrichter in San Francisco einen vorläufigen Einziehungsbeschluss für die Vermögenswerte von Hared erlassen hat. Die Regierung darf demnach 119,8 Bitcoin von Hared zu beschlagnahmen (Wert: 5,2 Millionen USD), zudem 93.420 Stellar Coins (Wert von 11.770 USD) und den BMW i8 von 2017 abgeben, der einen Restwert von ca. 60.000 USD hat.Eine Verurteilung des Hackers fand aber noch nicht statt.

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