Die Presse: das neue Ziel der Domainhacker!

31. August 2016 | Von | Kategorie: Domain News, Domain Sicherheit

Hackerangriff auf US Journalisten: FBI ermittelt

In den vergangenen Monaten wurden mehrere Hackerangriffe von Journalisten der renommierten New York Times und weiteren US Nachrichtenmagazinen gemeldet. Auch Beamte von US Behörden waren Ziele von Cyberkriminellen, sodass das Federal Bureau of Investigation (FBI) in Zusammenarbeit mit mehreren Behörden die Ermittlungen offiziell übernommen hat.

Russische Hacker unter Verdacht
Einen ersten Verdacht scheint es zu geben. Die Ermittler vermuten den russischen Geheimdienst hinter den Cyberanschlägen. Deren Hacker hätten gezielt Angriffe auf Reporter der Nachrichtenmagazine und -formate sowie demokratische Parteiorganisationen verübt. Zuletzt erschienen E-Mails von der DNC auf Wikileaks. Sie wurden vor dem Wochenende der Ernennung von Hillary Clinton als Präsidentschaftskandidatin. Das Clinton-Lager sah den Cyberangriff als Beweis für eine „russische Unterstützung“ des Gegenkandidaten Trump im Rennen um die Präsidentschaft.

Bereits seit 2015 wird ein Anstieg von Hackerangriffen auf US- Regierungsbehörden registriert. Die jüngsten Attacken scheinen Teil einer groß angelegten Cyberoffensive zu sein. Das FBI glaubt, dass die Angriffswelle auch Think Tanks in Washington und führende Personen aus

Nichtregierungsorganisationen attackieren wird. Polit-Journalisten sind gute Ziele, um Verbindungen zu politischen Parteien, Insiderwissen oder unveröffentlichte, Polit-Berichte auszuspähen. Im Fokus stehen Auslandskorrespondenten.

Medien im Fokus der Hacker
Aus den Reihen der „Times“ wurde bekannt, dass E-Mail-Services für alle Reporter von Google ausgelagert und von Ermittlern überprüft werden sollen. Zur gleichen Zeit hatte CNN behauptet, dass die „Times“ seit einiger Zeit private Cyber-Berater beschäftige, um Unregelmäßigkeiten aufzudecken und die Behörden zu unterstützen. Die Times hatte die Nachricht als falsch zurückgewiesen.

Die Sprecherin des Magazins, Eileen Murphy, betonte, dass es bisher keinen Verdacht oder Beweis gäbe, dass interne Systeme der „Times“ infiltriert oder attackiert worden seien. „“Wir beobachten ständig unsere Systeme mit der neuesten verfügbaren Erkenntnisse und Werkzeuge. Wir haben keine Beweise gesehen, dass jede unserer internen Systeme, einschließlich unserer Systeme im Büro Moskau haben verletzt oder gefährdet wurden“, sagte Murphy auf Anfrage.

Das FBI und Google äußerten sich bisher in den Medien nicht zur Überprüfung des Mailverkehrs der „Times“ Mitarbeiter

 

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