Domaindatenverschlüsselung: Chef’s in der Pflicht

20. Februar 2019 | Von | Kategorie: Domain News, Domain Sicherheit

Verschlüsselung von Daten: CEOs müssen handeln

Die Verschlüsselung von Daten wird derzeit zum No 1-Thema in vielen Unternehmen. Die Chefetagen können dieses Thema weder streichen noch verschieben, denn dies hat Priorität. Warum? Weil der Diebstahl von Daten seit Jahren weiterhin ansteigt. Experten schätzen, dass seit 2013 weltweit mehr als 13 Milliarden Datensätze von Hackern entwendet wurden.

Datendiebstahl ist schon lange keine Kavaliersdelikt mehr und fügt den betroffenen Unternehmen enorme Schäden zu. Neben dem Verlust des Kundenvertrauens und einem Imageschaden, können sich die Kosten bei großen Unternehmen pro Schadensfall auf bis zu 4 Millionen USD belaufen. Hinzu kommt die wachsende Bedeutung von Daten im Internet, deren Schutz für alle Unternehmen heute selbstverständlich sein sollte. Nutzer tolerieren diese Vorfälle nicht mehr, wenn das Unternehmen keinen entsprechenden Schutz vorweist.

Den Fokus auf mehr Datenschutz hat vor kurzem Arne Sorenson, CEO des Tourismusgiganten Marriott, in einem öffentlichen Statement gelenkt. Nach einem Datendiebstahl von 380 Millionen Kundendaten bei Marriott sagte er: „Wir haben dafür Sorge zu tragen, dass Daten verschlüsselt werden. Und wir haben sicherzustellen, dass Menschen darauf vertrauen können, dass wir ihre Daten nur behalten, weil wir mit diesen Daten arbeiten müssen.“ Er kündigte zudem an, dass das Unternehmen ab sofort Reisepassnummern universell verschlüsseln will. Die globale Unternehmerlandschaft muss ein neues Bewusstsein für virtuelle Bedrohungen entwickeln und jetzt reagieren, um Schäden zu vermeiden.

Datenschutz auch von Nutzern gefordert

Es ist sicher, dass Unternehmen in der Pflicht sind, für den bestmöglichen Schutz der Daten zu sorgen. Aber auch die Nutzer sollten sich in manchen Gelegenheiten etwas zurückhalten, wie z.B. beim Einloggen in öffentliche WLAN Netze, um Roaming Kosten zu sparen oder das unbedachte Öffnen von Mails mit unbekanntem oder „seltsamen“ Absendern. Experten empfehlen beim Surfen auf Reisen die Nutzung eines Virtual Private Network (VPN)-Dienstes, der sicher alle Online-Aktivitäten begleitet. Zudem sollten Passwörter geschützt und die Antivirenprogramme immer aktualisiert werden.

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