Domainkriminelle nutzen Anschlag auf Paris

26. November 2015 | Von | Kategorie: Domain News, Domain Sicherheit

Spamwelle nach Terroranschlag in Paris

Das Cybercrime Competence Center – C 4 – berichtet regelmäßig über neue Spam-Aktionen. Jetzt werden User vor Spam-Mails gewarnt, die direkt nach den Terroranschlägen von Paris in sehr großen Mengen und mehrsprachig versendet wurden.

In dieser Mail warnt das angebliche „Cyber Service Crime French Ministry of Defense“ vor einem Trojaner, der den Namen „On Est Tous Paris“ trägt. In weiteren Sprachen ist der Betreff der Mail mit den Bezeichnungen „We are all Paris“ oder „Wir sind Paris“ versehen.

Spam Mail warnt vor Trojaner
In diesen Spam Mails wird ausdrücklich vor einem Trojaner gewarnt, der in Mails oder sozialen Netzwerken verschickt wird. Die Schadsoftware ist laut C 4 in einem Foto versteckt, das eine Babyhand mit der Aufschrift „On Est Tous Paris“ zeigt. Die Sicherheitsforscher vom Cybercrime Competence Center konnten aber bisher nicht feststellen, ob der Trojaner real existiert und bereits verbreitet wird. Dennoch wird vor diesen Spam Mails gewarnt und das nicht ohne Grund. Häufig dienen gerade solche Aktionen zur Vorbereitung für größere Hackerangriffe auf eine Vielzahl von Computern. Dadurch kann ein großer Schaden entstehen.

Trojaner nach Angriff auf Satiremagazin freigesetzt
Der in der Mail beschriebene Trojaner wurde bereits einmal eingesetzt. Direkt nach dem Angriff auf das französische Magazin Charlie Hebdo erschien die Schadsoftware neu in der Domainworld und wurde von mehreren Virenscannern nicht erkannt. Danach fanden verschiedene Domain Hackerangriffe statt.

Deshalb warnt das Cybercrime Competence Center ausdrücklich vor dieser Spam Welle und fordert die Nutzer auf, die E-Mail oder Nachricht nicht ohne weitere Prüfung weiterzuleiten und so vielleicht Schadsoftware zu verbreiten. Zudem sollten Anhänge in Mails von unbekannten Absendern nie geöffnet, sondern immer gelöscht werden. Meist sind gerade dort Viren oder Trojaner versteckt. Laut C 4 ist der Einsatz von aktuellen Antivirenprogrammen ebenso wichtig, wie ein regelmäßiges Backup mit separater Aufbewahrung der Medien und das umsichtige und eher zurückhaltende Surfverhalten.

 

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