Domainsicherheit – Crisp zeigt Probleme auf

20. September 2017 | Von | Kategorie: Domain News, Domain Sicherheit

„Wissenschaftstag spezial“ zeigt Strategien gegen Cyberkriminalität

 

Die Stadt Darmstadt und das dort ansässige „Crisp“ (Center for Research in Security and Privacy) und die Centralstation haben den „Wissenschaftstag spezial“ gemeinsam veranstaltet. Das Symposium fand am 18. September in der Centralstation statt. Zu den Hauptthemen gehörte die aktuelle Situation zur Cybersicherheit denn laut Cybersicherheitsforscher Michael Waidner vom „Crisp“ wurde wahrscheinlich jeder PC- und Smartphone-Nutzer mindestens einmal attackiert.

 

Mehr Schutz gegen Übergriffe

Auf dem Symposium, das von rund 220 Teilnehmern besucht wurden, stellten Sicherheitsforscher neue Methoden zur Hackerabwehr vor. Diese reichen von der  Gesichtserkennung über E-Mail-Verschlüsselung bis zum Schutz gegen das Ausspähen von Passwörtern (Phishing).

 

Hauptredner war der Informatiker Peter Mayer von der Forschungsgruppe Secuso an der TU Darmstadt. Er mahnte zu „weniger Neugier und mehr Vorsicht“. Ein Nutzer sollte nicht gleich alles öffnen oder anklicken, sondern erst genau hinschauen. Besonders gefährlich sind Mails von unbekannten Absendern, die Links einfügen, nach Daten oder sogar Passwörtern fragen.

 

Zudem sollten Domainnamen und -adressen immer independent aufgerufen oder einfach in die Google Suche gesetzt werden, um hinter die Fassade zu blicken, denn oft verbergen sich hinter einer scheinbar seriösen und bekannten Adresse sogenannte Fake-Domains. Dazu reicht ein Punkt oder Strich in der Adresse und schon ist der Nutzer auf einer falschen Seite gelandet, die Daten abfischt.

 

Dr. Andreas Braun vom Fraunhofer-Institut für grafische Datenverarbeitung (IGD) plädierte für die Gesichtserkennung. Er sagte „… es ist leichter, einen vierstelligen Code zu klauen, als ein Gesicht“ und stellte eine funktionale Software dazu vor.

 

Neue Verschlüsselungssoftware vorgestellt

Die sogenannte „ Volksverschlüsselung“ wurde von Professor Michael Herfert vom Fraunhofer-Institut für sichere Informationstechnologie (SIT) präsentiert. Sie ist einfach im Handling und gilt als sehr sicher. Leider ist sie bislang nur für nur für die Windows-Versionen von Thunderbird und Outlook verfügbar.

 

Das Symposium stellte aber nicht nur Neuheiten vor, sondern wiederholte wichtige Fakten im Schutz gegen Übergriffe. Ein wichtiger Tipp an alle Nutzer ist dabei die stetige Aktualisierung von Antiviren-Software, die als erste Front vor Hackerangriffen stehe.

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