Mailskandal: wer spielt den Trump(f) aus ?

26. November 2018 | Von | Kategorie: Domain News, Domain Sicherheit

US-Regierung: Ivanka Trump verschickt Dienstmails über private Konten

Ivanka Trump ist nicht nur Präsidententochter, sondern gehört zu dessen Beraterstab. Ein E-Mail-Skandal aus der Vergangenheit scheint sich jetzt vielfach wiederholt zu haben.

Während seines Wahlkampfes hatte Donald Trump seine Konkurrentin Hilary Clinton scharf kritisiert, weil sie dienstliche Mails über private Server versandt hatte und forderte sogar Gefängnis wegen Betrugs und Verrat von Dienstgeheimnissen. Jetzt hat es seinen Beraterstab und damit auch sein persönliches Umfeld erwischt, denn Tochter Ivanka soll dienstliche Mails über private E-Mail-Konten verschickt haben.

American Oversight fordert Konsequenzen

Die Watchdog Organisation American Oversight beschäftigt sich mit Gesetzesverstößen im Internet. Sie hatte Berichte ausgewertet, nach denen Ivanka Trump mit mehreren Behörden Korrespondenzen über private Mailkonten betrieben hatte und fordert eine Untersuchung durch den Kongress. „Die Familie des Präsidenten steht nicht über dem Gesetz“ sagte der Executive Director von American Oversight, Austin Evers.

Laut übereinstimmender Berichte soll Mrs. Trump Hunderte von E-Mails dienstlicher Art an Mitarbeiter im Weißen Haus, Mitglieder des Kabinetts und ihre Assistenten über ein privates E-Mail-Konto versendet haben. Das verstößt gegen amerikanisches Gesetz. Zuvor sollen bereits mehrere Berater des Präsidenten Donald Trump die Belange des Weißen Hauses über private E-Mail-Konten diskutiert haben. Auch diesmal war wieder Ivanka Trump – gemeinsam mit ihrem Ehemann – dabei. Die Vorfälle stammen bereits aus 2017.

Das Weiße Haus hat sich zu diesen Berichten bisher nicht geäußert. Ivanka Trumps Anwalt Peter Mirijanian ließ jedoch durch einen Sprecher ausrichten, dass die Nutzung der privaten E-Mail-Konten „fast immer für Logistik und Terminplanung rund um ihre Familie“ stattfand und niemals vertrauliche Daten übermittelt wurden.

Die Berichte von American Oversight zeigen jedoch etwas anderes. Nachdem die Organisation per Gerichtsbeschluss die E-Mail-Konten von Trump sichten durften, stellte sich heraus, dass Ivanka dienstliche Mails an vier US- Behörden versandt von ihrem privaten Account versandt hatte. Welche Konsequenzen sich daraus ergeben könnten, wurde aber bisher nicht öffentlich kommuniziert.

Schreibe einen Kommentar