Route geplant und abgezockt!

11. September 2016 | Von | Kategorie: Domain News, Domain Smalltalk

Abofalle: Vorsicht vor unseriösen Routenplanern

Im Internet tun sich immer wieder neue Fallen für Nutzer auf. Aktuelle warnen Verbraucherschützer vor einigen Routenplanern, die den Besuchern teure Abonnements unterjubeln. Die Masche ist nicht neu, flammt aber vor jeder Reisesaison wieder auf. Die Marktwächter „Digitale Welt“ nahmen allein zwischen April und Juni2016 mehr als 100 Fälle von Abo-Abzocke mit Routenplanern im Internet auf. Die Verbraucherzentrale Bayern warnt deshalb vor der Nutzung von diesen dubiosen Routenplanern, die gleich mehrere Fallen stellen und dann von den Nutzern Abo-Gebühren oder Amazon Gutscheine fordern.

Unseriöse Routenplaner mit perfiden Maschen
Meist werden den Besuchern der Seiten gleich zwei Fallen gestellt. Nutzt der User den Routenplaner oder nimmt an dem auf der Domain ausgelobten Gewinnspiel teil, muss er eine Email-Adresse zur Registrierung angeben. Mit dem Drücken des Buttons „ Registrieren“ wird aber ein kostenpflichtiges Abonnement bestellt. Die Betreiber der Seiten fordern kurz darauf per E-Mail eine hohe Summe ein, die aber nicht überwiesen sondern in Amazon-Gutscheinen beglichen werden soll.

Die Marktwächter und auch Verbraucherzentralen warnen davor, diese Forderungen zu begleichen. Die Nutzer werden bewusst in die Irre geführt, da die Abos weder in den AGB festgeschrieben sind, noch auf der Seite darauf hingewiesen wird. Zudem sei der Button „Registrieren“ irreführend. Bei allen Domains dieser Art sei das Impressum gefälscht und die Firmen nicht im Handelsregister eingetragen. Zudem ist die Bezahlung mit Amazon-Gutscheinen nicht üblich und wird auch bei der Registrierung nicht erwähnt.

Abzocker erkennen
Die unseriösen Routenplaner sind für Nutzer recht gut zu erkennen. Da die Betreiber Content und Klicks kaufen, stehen sie oft sehr weit vorne in den Suchmaschinen. Auf den Domains selbst prangen recht unmoderne Werbebanner für die Gewinnspiele und die Seiten selbst sehen eher altbacken aus. In den Nutzungsbedingungen wird auf das Abo hingewiesen.

Für Nutzer gilt: Routenplaner, die Gewinnspiele und Abos anbieten oder vor der Routenberechnung die E Mail-Adresse einfordern, sind oft unseriös. Seriöse Anbieter sind z.B. die Routenplaner von Falk, Michelin, dem ADAC und Google.

Wer bereits in eine Falle getappt ist, sollte auf keinen Fall bezahlen, denn es liegt laut Verbraucherzentrale Bayern kein rechtswirksamer Vertrag vor. Die Verbraucherzentralen bieten Musterbriefe für Widerrufe an.

 

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